Hagener Teams mit guten Karten im Meisterschaftsrennen
Der deutsche Federfußball-Meister 2019 kommt aus Hagen – so viel steht nach dem dritten von vier Rundenspieltagen der Bundesliga fest. Offen ist lediglich, ob Rekordmeister FFC Hagen oder Titelverteidiger Flying Feet Haspe den nationalen Thron besteigen wird, während die Verfolger Cronenberger BC und TV Lipperode bei acht Zählern Rückstand allenfalls noch rechnerisch Chancen auf den DM-Titel besitzen.
Beide Hagener Teams gaben sich beim Rundenspieltag in Münster keine Blöße. Spitzenreiter FFC Hagen um David Zentarra, Stefan Blank und Christopher Zentarra setzte sich nacheinander gegen Flying Feet Haspe 2 (21:9, 21:10); TG Münster (21:10, 21:13), CP Gifhon (21:12, 21:8) und CBC Wuppertal (21:7, 21:12) durch. Parallel dazu punktete Flying Feet Haspe mit Philip Kühne, Torben Nass und Marcel Scheffel gegen TV Lipperode 2 (21:5, 21:6), CP Gifhorn (21:12, 29:27), TV Lipperode (21:14, 21:14) und TG Münster (21:9, 21:9).
„Bei zwei Punkten Rückstand auf den FFC Hagen können wir selbst bei einem Sieg beim Saisonfinale in Lippstadt aus Kraft nicht mehr Meister werden“, sieht der Hasper Philip Kühne aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses nur noch wenige Chancen, den 19. DM-Titel für den FFC Hagen zu verhindern.
Für den Cronenberger BC mit Noah Wilke, Christian Weustermann und Christopher Berges geht es im Duell mit dem TV Lipperode um Philipp Münzner, Sven Walter, Kai Sauermann und Tobias Tochtrop darum, beim Ligafinale am 29. September in Lippstadt den dritten Platz zu sichern. Im gesicherten Mittelfeld rangiert weiter CP Gifhorn um Sem Kostrewa, Maria Zachou, Eren A-Oglou und Janina Kolmer, während Flying Feet Haspe 2 um Daniel Nass, Patricia Kovacs, Wolfgang Nass und Thore Riepe bei vier Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz das rettende Ufer in Sicht hat.
Ganz eng wird es für Aufsteiger TG Münster. Das Gespann um Thomas Müntefering, Matthis Brandwitte und Raphael Gardemann konnte bislang nur einen Sieg landen und droht nach nur einer Spielzeit zurück in die Zweitklassigkeit zu müssen. Keine Chance auf den Klassenerhalt dürfte das sieglose Schlusslicht TV Lipperode 2 mit Tanja Schlette, Franziska Oberlies, Lina Marie Kurenbach und Birgit Woermann besitzen. Der Abstieg war aber durchaus einkalkuliert. Für das einzige reine Damenteam der Bundesliga, das nahezu komplett identisch mit der deutschen Nationalmannschaft ist, ging es während dieser Saison primär darum, sich gegen starke Gegner für die WM im August in Frankreich einzuspielen.
In der 2. Bundesliga scheint die Entscheidung im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze zur Bundesliga wohl gefallen. Offen ist nur, ob Spitzenreiter FFC Hagen 2 oder Verfolger CP Gifhorn 2 als Erster über die Ziellinie geht. Der FFC Hagen 2 um Florian Krick, Karsten-Thilo Raab und Michael Dombrowska unterlag zwar im Spitzenspiel gegen die Gifhorner 16:21, 16:21, verteidigte aber den Platz an der Sonne durch Siege gegen TV Lipperode 4 (21:5, 21:5), TG Münster 2 (21:9, 21:12), Cronenberger BC 2 (21:14, 21:10) sowie TV Bühlertal (19:21, 21:13, 21:14).
CP Gifhorn 2 um Eren A-Oglou und Janina Kolmer siegten nicht nur im Spitzenspiel, sondern auch gegen die eigene Drittvertretung (21:11, 21:6), CBC Wuppertal 3 (21:11, 23:25, 21:11), FFC Hagen 4 (22:20, 22:20), TV Lipperode (21:4, 21:6) und den FFC Hagen 3 (21:9, 21:18). Damit schlossen die Niedersachsen nach Siegen zu Spitzenreiter FFC Hagen auf, haben aber bereits ein Spiel mehr absolviert.
Rechnerisch noch im Aufstiegsrennen bleiben der FFC Hagen 3 um Kathrin Schlomm, Kushtrim Mekolli und Max Duchene mit vier Punkten Rückstand und der Cronenberger BC 2 um Marius Koch, Robert Dienemann und Ziyang Feng mit sechs Punkten Rückstand. Neuling TV Bühlertal um Andras Malik, Peter Händel, Thomas Lämmle und „Geburtstagskind“ Ivan Ascencion findet immer besser íns Spiel und kletterte auf einen guten fünften Platz. Daran schließt sich ein dichtes Mittelfeld mit CBC Wuppertal 3, TG Münster 4, FFC Hagen 4 und CP Gifhorn 3 an, während der TV Lipperode 3 und der TV Lipperode 4 abgeschlagen das Tabellenende zieren.
